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Hopfen und Malz eine Operette von Daniel Behle
Die beiden norddeutschen Dörfer Meersum und Ölsum wetteifern wie jedes Jahr um den ersten Preis beim regionalen Bierbrauwettbewerb. Seit Jahren gewinnt der Gastwirt Horst Flens aus Ölsum. Keine Aussicht auf Erfolg haben dagegen die Brauversuche des Meersumer Ehepaars Letty und Max Fisch. Doch dieses Jahr will sich die ehrgeizige Letty nicht gleich geschlagen geben. Sie hat eine Idee: Warum nicht den Mönch Theophil fragen? Mönche kennen sich doch aus beim Bierbrauen! Und tatsächlich gibt Theophil das Geheimrezept des karibischen Klosters Santo Demento preis. Wer danach braut, erhält ein wohlschmeckendes Freibier, das niemals versiegt. – Der Wettstreit verspricht in diesem Jahr besonders turbulent zu werden. Weiter tragen zu den Unübersichtlichkeiten im Bühnengeschehen bei: Klaus und Ischias, zwei junge Pilger auf dem Jakobsweg; Senta, die Tochter von Horst Flens, in die sich Klaus verliebt; Sentas Verlobter Bernd, ein Holländer, der gerne fliegt; Mama Cervisia, eine Erscheinung – und natürlich die restliche Bevölkerung von Meersum und Ölsum.
Operette in zwei Akten von Daniel Behle
Libretto von Daniel Behle und Alain Claude Sulzer
Inszenierung von Jasmin Solfaghari
Pressestimmen:
„ […] Es gibt wunderbare, operettige Nummern, Musical-Anklänge und viele Richard-Strauss‘sche-Wendungen im Orchester. Es ist ein wilder Stil-Mix, ein Einfall jagt den nächsten. Fast jede Nummer stimmt in sich und die Witze zünden. […] “
BR Klassik
Operetten-Boulevard
Dr. Stefan Frey | 22.1.2023
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„ […] Ein neues Musiktheaterwerk hat erfolgreich das Licht der Welt erblickt. […] “
„ […] Die Operette ist ganz klassisch aufgebaut und beginnt mit einer ausführlichen Ouvertüre, schmissig dirigiert von Jens Georg Bachmann, welche die Lust auf das Folgende weckt. […] Viele Kleinigkeiten der Handlung sind punktgenau und lustig in die Musik eingearbeitet. […] “
„ […] Insbesondere die Schafe verdienen den Ausdruck genial! Der Chor unter Leitung von Daniele Pilato verdient ebenfalls Lob für Gesang und Spielfreude. […] “
„ […] Insgesamt ist „Hopfen und Malz“ eine sehr ordentliche Leistung mit Potenzial für zukünftige Aufführungen. Lassen Sie sich von der neuen Musik und den vielen Verweisen in die Welt der Oper überraschen. […] “
Kunst und Technik | Eva Blaschke | 23.1.2023
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„ […] Er (GMD Jens Georg Bachmann) lässt die prachtvoll in Behles Partitur eintauchende Erzgebirgische Philharmonie Aue schwelgen und schmelzen, als ginge es um Lehár oder Klangmagiere von 1900. Die substanzreichen Musiknummern mit ihren sirenhaften Walzern, der ins Scherzo gewendeten Schubert-Zitaten und Wagner-Weber-Verliebtheiten sind (...) höchst subtil und rauschhaft. Behle definiert mit Selbstbewusstsein ein äußerst eigenständiges Opus. Jubel nach der Premiere im trotz turmhohen Schneeeinbruchs vollen Zuschauerraum mit viel Theaterprominenz […] “
Concerti | Roland H. Dippel | 23.1.2023
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“ [...] Klassische Musik und Bier – geht das zusammen? Unbedingt! Das demonstriert die Operette „Hopfen und Malz“, in der es um einen Bierbrauer-Wettbewerb geht. Komponist Daniel Behle ist zwar kein Bierkenner, sein Handwerk versteht er aber umso mehr.[...] “
Neue Operette | Franziska 'Stürz | 23.1.2023
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“ [...] Dass die Handlung gern überraschend abbiegt, munter Neben-, manchmal auch Sackgassen beschreitet, ist vor allem Behles Schreiblust geschuldet. Musik-Nerds sind bei ihm bestens aufgehoben, weil er selbst einer ist. Die Partitur bewegt sich durchs Zitatengewitter. Immer wieder rauscht Richard Strauss durch den kleinen Orchestergraben. Dann flackert mal Wagners „Tannhäuser“ auf, sein „Lohengrin“, auch Borodin mit den „Polowetzer Tänzen“. Zweimal singen alle einen Choral im Stile Bachs, immerhin befindet man sich ja in Sachsen. [...] “
“ [...] Doch es gibt auch viel Original-Behle mit Ohrwurm-Qualität. Die Nummer „Das Wandern ist des Pilgers Lust“ etwa mit ihren verqueren Synkopen, den Mönchs-Hit „Ich möchte eure Sünden hör’n“ oder den Verzweiflungsausbruch des abgewiesenen Liebhabers „Das ist die Wunde von Bernd“. Behle, der Tenor aus Kalau, lebt sein Laster hemmungslos aus von der Eröffnungsnummer „Der Flens ist da“ bis zum Walzer „Willst du ne Fanta, Klaus?“[...]"
Münchner Merkur | Markus Thiel | 22.1.2023
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„ […] Komponist Behle veranstaltet eine wilde, verwegene Jagd nach dem nächsten Kalauer. […] “
„ […] Die Inszenierung bietet Witz und Ironie, aber nur selten Klamauk. Das muss man erstmal hinbekommen. […] “
Freie Presse Kultur | Dr. Joachim Lange | 23.01.2023