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Rollendebüts in der Saison 2015/16

Die Saison 2015/16 steht für den vielseitigen Sänger ganz im Zeichen einer behutsam vorbereiteten Repertoire-Erweiterung ins jugendliche Heldenfach.

Nachdem Daniel Behle im Sommer 2015 beim Festival d’Aix-en-Provence erneut mit einer seiner Paraderollen als Mozarts Belmonte für Begeisterung sorgte, steht die neue Saison für den vielseitigen Sänger ganz im Zeichen einer behutsam vorbereiteten Repertoire-Erweiterung ins jugendliche Heldenfach.

 

Die Tenorrollen von Richard Strauss zählen mit jüngsten Auftritten in „Die schweigsame Frau” an der Bayerischen Staatsoper oder der von Christian Thielemann geleiteten „Arabella“ bei den Salzburger Osterfestspielen 2014 längst zum festen Bestandteil im Repertoire von Daniel Behle. Nun rückt auch der zweite Richard in den Fokus: An der Frankfurter Oper, dem frisch gekürten „Opernhaus des Jahres“, dem er ab 2007/08 drei Spielzeiten als Ensemblemitglied angehörte und bis heute eng verbunden ist, wird er in der Neuinszenierung von Wagners „Der fliegende Holländer“ durch David Boesch – und mit Bertrand de Billy am Pult – erstmals den Erik verkörpern (Premiere 29. November 2015). „Es ist eine Facherweiterung, kein Fachwechsel. Wenn man anfängt Wagner zu singen, singt man schnell nichts anderes mehr. Mir ist es aber sehr wichtig, parallel das lyrische Fach, das Lied- und Barockrepertoire stetig zu erweitern, um die Stimme flexibel zu halten“, sagt der Tenor über dieses Debüt.

 

Genau diese Bandbreite spiegelt sich im Terminkalender des Künstlers wider. Nach Richard Wagner geht es zurück zu Richard Strauss: Der Flamand in „Capriccio“ gehörte zu den Paraderollen großer deutscher Tenöre wie Peter Schreier oder Wolfgang Windgassen. Daniel Behle gibt ab dem 18. April 2016 im Theater an der Wien sein mit Spannung erwartetes Rollendebüt. Wieder steht Bertrand de Billy am Pult, Tatjana Gübera zeichnet für die Inszenierung verantwortlich. Der nächste Schritt in Richtung jugendliches Heldenfach folgt zum Ende der Saison am Opernhaus seiner Geburtsstadt Hamburg, wo er in der Wiederaufnahme von Peter Konwitschnys legendärer „Freischütz“-Produktion unter der Leitung von Christoph Prick sein Rollendebüt als Max geben wird (ab 19. Mai 2016). Zu den weiteren spannenden Auftritten der Saison 2015/16 zählen – neben vielen Konzerten – zudem konzertante Aufführungen von Franz Lehárs „Der Graf von Luxemburg“ in Frankfurt (ab 31. Dezember 2015).

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